In diesem Blog-Post möchte ich über meine Erfahrungen beim definieren, Projektieren und Planen von Rechenzentren teilen.
Grundregel: Eine gute Projektierung und strukturierte Projektplanung zeichnet sich dadurch aus, dass die funktionalen Aspekte in technische Anforderungen umsetzt.
Anschließend sind die Anforderungen der Nutzer an ein neues Rechenzentrum unter den Gesichtspunkten der Verfügbarkeit und Sicherheit zu definieren sowie die erforderlichen Reserven zu ermitteln.
Auf der Grundlage allgemeingültiger Standards und Normen wie BSI, BITKOM, DIN werden unter Berücksichtigung der Nutzeranforderungen die Planungsvorgaben für RZ-Räume und die erforderliche Infrastruktur erarbeitet.
Der modulare Aufbau eines RZ ermöglichen die Planungsvorgaben dem Architekten die flexible Integration des RZ-Teils in die Gesamtplanung des Gebäudes.
Die Einhaltung der spezifischen Anforderungen an Verfügbarkeit und Sicherheit wird dadurch sichergestellt. Dazu gehören ein tiefes und aktuelles technisches und kostenorientiertes Know-how sowie das Wissen um zukünftige Trends.
Methodik
Aufgrund unterschiedlicher Ausgangsbedingungen und Anforderungen der zukünftigen Nutzer sowie unterschiedlicher Möglichkeiten für Ansätze und Vorgehensweisen bei der Planung ist eine Vereinheitlichung der Planungsgrundlagen zwingend.
Es ist notwendig das RZ nach Module zu definieren. Die Definition von Modulen für den Bereich Server (RZ-Modul) und den Bereich Technik/Infrastruktur (Technik-Modul) erlaubt es, die grundlegenden Eigenschaften anforderungskonform festzulegen, ohne die konkrete Raumplanung vorwegzunehmen.
Das RZ-Modul wird, bedingt durch technische Normen und bereits feststehende Anforderungen, mit einer Mindestfläche und bestimmten Mindestmaßen (Abständen, Höhen usw.) räumlich engere Vorgaben machen als das Technik-Modul.
Das Technik-Modul besteht aus verschiedenen Infrastruktur-Einheiten. Die räumliche Anordnung der Einheiten und ihre Dimensionierung ergeben sich aus dem Energiekonzept, dem Prinzip der unterbrechungsfreien Stromversorgung (USV) und dem Klimatisierungskonzept auf der Grundlage der technischen Anforderungen und den Anforderungen der Nutzer.
Das Technikmodul sollen die erforderliche Redundanz der Anlagen berücksichtigen.